Er ist auf „Thriller“, dem erfolgreichsten Pop-Album aller Zeiten, ebenso zu hören wie auf Werken von Paul McCartney, Eric Clapton, Cher, Elton John oder Rod Stewart. Als GrĂĽndungsmitglied der legendären Band Toto zeichnet Steve Lukather aber auch fĂĽr Welthits wie „Rosanna“, „Africa“, „Hold The Line“ und viele andere mitverantwortlich. Auch seine Solo-Alben werden regelmäßig ausgezeichnet – mit seinem bisher persönlichsten kommt er nun auf Einladung von rocknet.bz zum ersten Mal auch nach SĂĽdtirol.
Für Fachleute, Fans und Medien ist unbestritten, dass ohne Steve Lukather diese Welt spürbar ärmer wäre. Der Ausnahmemusiker war als einer der Gründungsmitglieder der legendären Rockgruppe Toto nicht nur an Welthits wie „Rosanna“, „Africa“, „Hold The Line“, „Georgy Porgy“ oder „I’ll Be Over You“ federführend beteiligt, sondern spielte zudem auf zahllosen Alben anderer bedeutender Künstler. Dabei stellte Lukather seine fabelhaften Fähigkeiten in den Dienst unter anderem für die Lichtgestalten Paul McCartney, Eric Clapton, Elton John, Cher und Rod Stewart und hinterließ seinen künstlerischen Fingerabdruck ebenso auf dem erfolgreichsten Pop-Album aller Zeiten, dem Klassiker „Thriller“ von Michael Jackson. Gleichzeitig hat er stets auch die Möglichkeit eigener Alben genutzt, um sich als besonders vielschichtiger und ideenreicher Solokünstler zu präsentieren. Dies übrigens ebenfalls mit glänzenden Resultaten: Für sein Instrumentalwerk „No Substitutions“ wurde ihm im Jahr 2002 der Grammy für das beste Pop-Instrumental-Album verliehen.
Natürlich horcht die gesamte internationale Musikszene interessiert auf, wenn Steve Lukather seine sechste Soloscheibe „All’s Well That Ends Well“ veröffentlicht. Es ist die bislang persönlichste und eindringlichste in der gesamten Karriere des amerikanischen Gitarristen, Sängers und Songschreibers: „Viele der Texte habe ich selbst verfasst, was absolut neu für mich ist“, erklärt er, „außerdem konzentrierte ich mich so stark wie nie zuvor auf mein Gitarrenspiel und meinen Gesang. Die Gründe hierfür liegen in einem radikalen Wechsel meines Lebenswandels, der hinter mir liegt. Ich bin ein neuer Mensch geworden und denke, dass ich nie zuvor dermaßen motiviert an ein Album herangegangen bin. Diese Songs sind in vielerlei Hinsicht das Beste, was ich je veröffentlicht habe.“
Lukather spricht von einem atemberaubenden Parforceritt durch die Welt groovender Rocksongs á la „Can’t Look Back“ und feuriger Bluesrock-Nummern, hinzu kommt ein prickelndes Instrumentalstück („Tumescent“) sowie die ergreifende Pop-Ballade „Don’t Say It’s Over“, deren große Emotionalität geradezu physisch greifbar ist. Die neun Songs auf „All’s Well That Ends Well“ sind Steve Lukather pur, mit dem ihm ureigenen Gefühl für große Melodien, seinem fabelhaften Gitarrenspiel und einer atmosphärisch überaus dichten Produktion.
Lukather macht keinen Hehl daraus, dass sich seine private Situation in den zurückliegenden Monaten dramatisch verändert hat: Nach dem frühen Tod seines Vaters verstarb kürzlich auch seine Mutter, außerdem lebt er seit einiger Zeit von seiner Ehefrau und Mutter seines dritten Kindes Lily Rose getrennt. „Ich befinde mich zurzeit inmitten eines fürchterlichen Sturms, es war für mich in letzter Zeit beileibe nicht immer einfach“, gesteht er, „aber ich hoffe, dass sich alles zum Guten wendet.“ Außerdem hat sich Lukather das Rauchen abgewöhnt und ebenso konsequent dem Alkohol abgeschworen. „Ich fühle mich so gesund wie nie und habe viele meiner persönlichen Erfahrungen in die Songs einfließen lassen“, erklärt er. Deutlich wird dieser unmittelbare Ansatz auch beim Blick auf die Besetzungsliste von „All’s Well That Ends Well“: Neben seiner bewährten Live-Band mit Schlagzeuger Eric Valentine, Bassist Carlitos del Puerto und Keyboarder Steve Weingart sowie einigen illustren Gästen wie Percussionist Lenny Castro, Tubes-Sänger Fee Waybill und Keyboarder CJ Vanston (der das Album gemeinsam mit Lukather komponiert und produziert hat) sind auch seine zwei Kinder aus erster Ehe, Tina und Trevor, zu hören. „Beide haben auf ‚All’s Well That Ends Well’ gespielt und gesungen. Eine echte Familienangelegenheit, die ich einfach machen musste. Trev arbeitet gerade an einem eigenen Album, und Tina ist zwar keine Berufsmusikerin, hat jedoch immer noch eine tolle Stimme“, sagt er und fügt augenzwinkernd hinzu: „Wer weiß, vielleicht ist mein Baby Lily ja auf der nächsten Scheibe zu hören.“
„All’s Well That Ends Well“ ist also weit mehr als „nur” das sechste Soloalbum in Lukathers langer und imposanter Karriere. Es ist ein Werk, das vor Vielschichtigkeit, Intensität und Dynamik nur so strotzt. „Natürlich kann man die neue Scheibe nur sehr vage mit meinen bisherigen Veröffentlichungen vergleichen, da alle musikalisch und stilistisch sehr unterschiedlich sind. Ich denke, dass ‚All’s Well That Ends Well’ zwar noch einen ganzen Schritt weiter geht als dessen Vorgänger ‚Ever Changing Times’, aber dennoch daran anknüpft. Ich befinde mich auf einer Reise, auf der ich mich als Künstler beweisen und dokumentieren will, dass dies kein Side-Projekt ist. Ich bin mir absolut sicher, dass das neue Album zu meiner erfolgreichsten Veröffentlichung wird.“ Um ein solch ehrgeiziges Ziel zu verwirklichen, wird Steve Lukather die kommenden zwei Jahre („möglicherweise auch länger“) mit „All’s Well That Ends Well“ um die Welt touren.
Bleibt abschließend nur noch die Frage zu klären, ob und wie es zukünftig mit TOTO weitergehen wird. „Wir hatten bei der letzten Reunion-Tour eine Menge Spaß und großen Erfolg“, sagte er kürzlich in einem Telefoninterview für die Südtiroler Medien. Dem entsprechend sei auch für diesen Sommer eine kleine Europa-Tournee geplant. Neue Platten indes werden von TOTO keine mehr entstehen – bis auf Live-Mitschnitte der derzeitigen Tourneen. So soll in den nächsten Wochen ein Mitschnitt eines Konzertes in Kopenhagen vom Juli 2010 auf CD und DVD erscheinen.
Doch momentan ist es das Ziel von Steve Lukather, so hart wie möglich dafür zu arbeiten, dass ‚All’s Well That Ends Well’ und die dazu gehörende Tournee ein riesiger Erfolg wird: „Ich freue mich darauf und bin bis in die Haarspitzen motiviert.“
Veranstaltet wird das Konzert von rocknet.bz; unterstĂĽtzt wird die Veranstaltung von der Stiftung Sparkasse und vom Amt fĂĽr Kultur der Autonomen Provinz Bozen SĂĽdtirol.
Steve Lukather
„All’s Well That Ends Well“–Tour 2011
Eric Valentine – drums
Steve Weingart – keyboards, vocals
Steve Lukather – guitars, vocals
Renee Jones – bass, vocals
Algund, Vereinshaus Peter Thalguter
Samstag, 19. Februar 2011
Beginn: 20.30 Uhr
Einlass: 19.30 Uhr
Kartenvorverkauf:
Disco New, Bozen, Spitalgasse 1/e, Tel. 0471 970896
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(Text: rocknet)