Als äußerst konstruktiv und erfolgreich entwickelte sich das Treffen mit Vertreten aus Südtirol mit der Führungsspitze der Enpals in Rom. Das Südtiroler Bildungszentrum, bei dem die Siae – Enpals Beratungsstelle angesiedelt ist, hat das Treffen in Absprache mit den Ämtern des Präsidiums und des Kulturassessorates der Südtiroler Landesregierung organisiert. Vordergründig ging es um die Einhaltung der Zweisprachigkeit, um die Anerkennung von Rentenbeiträgen und um die besondere Situation der Künstlerinnen und Künstler und Veranstalter in Südtirol.
Beim Treffen, an dem sich auch die SIAE mit der römischen Dienstabteilungsleiterin Frau Marina Landi und dem SIAE Direktor von Bozen Herrn Lucca Cattani beteiligten, verwies die Präsidentin des Südtiroler Bildungszentrums und Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Kultur in der SVP Ingeborg Bauer Polo auf die kulturellen und sprachlichen Besonderheiten Südtirols hin und erörterte weitere Fragen im Zusammenhang mit der Künstlerrentenversicherung. Die höchste Führungsriege der Enpals zeigte sich sehr bemüht und aufgeschlossen bezüglich der Anliegen der Südtiroler Delegation und versprach Besserungen bzw. weitere Schritte um den Erfordernissen zu entsprechen. Wichtige Formulare sollen zweisprachig aufliegen, zudem will man an einer Informationsbroschüre arbeiten, bei welcher man sich mit Bozen abstimmen möchte. Informationsveranstaltungen vor Ort sollen Multiplikatoren ausbilden, die in ihren jeweiligen Institutionen (Öff. Ämter, Kulturverbände, HGV, KVW usw.) Ansprechpartner sind. Die SBZ Beratungsstelle wird außerdem einen Fragenkatalog mit noch offenen Punkten und Interpretationen direkt an die Generaldirektion übermitteln. Fragen von allgemeinem Interesse werden auch über Internet (Enpals und SBZ) und über die Medien bekannt gemacht. Zusammen mit der SIAE, die auch bezüglich Enpals immer der periphere Hauptansprechpartner bleiben soll, kann ein Netzwerk geschaffen werden, das im Sinne der Künstler und der Veranstalter agiert. Walter Eschgfäller, der die Beratungsstelle Siae – Enpals im SBZ betreut, und Helmut Burger, Direktor des Südtiroler Theaterverbandes brachten anschließend auch aktuelle Themen wie Zusammenlegungen von Rentenbeiträgen, Modell E101, Befreiungen von DJs, Raiaufzeichnungen und das Zusammenspiel von Enpals mit anderen Pensionskassen zur Sprache. Das Ergebnis des Treffens ist sicher vielversprechend, ein wichtiger Schritt ist gesetzt worden, um aber die Problematik vollständig zu lösen müssen und werden weitere folgen.