Und weiter geht’s mit unserer Rubrik “Platten do die for / fated to die“, in der Bandmitglieder erzĂ€hlen, welche ihre Lieblingsplatte ist und welche Platte ganz hinten im CD-Regal versteckt wird.
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Unsere Gastautorin heute: Dagi von Simple Choice, die uns verrÀt, welche Platte ihr <3 höher schlagen lÀsst und welche sie bitter enttÀuscht hat.
Platte to die for: Eric Sardinas â âBlack Pearlsâ
If I would die for it?..mmh..of course! SchlieĂlich ist âBlack Pearlsâ des Blues-Rockers Eric Sardinas aus Florida nicht ohne Grund mein absolutes Top Favourite Album im Moment. Der geniale Gitarrensound, Sardinasâ schön-raue rauchige Stimme und der Tiefgang seiner Lieder â so muss das sein. Das alles (und noch viel mehr) macht dieses Album immer und immer wieder zum (Hör-)Erlebnis. Die Platte ist eine geniale Mischung aus RockânâRoll und Blues, gespickt mit Country Elementen. Besondere musikalische Leckerbissen unter den Songs sind âBittersweetâ und âLiarâs Dice Bluesâ, aber die AufzĂ€hlung könnte beinahe kein Ende nehmen. Als mein absoluter Lieblingstrack empfehle ich aber âWicked Waysâ, ein komplettes SolostĂŒck, pur und rein, nur Gitarre und Stimme (synchron!!). Auch durch die Einfachheit der Themen, mit denen sich der KĂŒnstler in den Songs auseinandersetzt (Sehnsucht, Liebesschmerz, usw..), ist meiner Meinung nach fĂŒr jedermann und âfrau etwas dabei. Was fĂŒr mich aber zĂ€hlt sind in diesem Fall die âĂ€uĂerenâ Werte: Riffs und Geschwindigkeit sind einfach genial. Und jeder, der diesen KĂŒnstler schon einmal live erlebt hat, weiĂ wovon ich spreche⊠Zu empfehlen ist auch das Nachfolgeralbum âEric Sardinas And Big Motorsâ (2008).
Platte fated to die: Billy Talent â âBilly Talent IIIâ
Die vier âJungsâ von Billy Talent sind echt sympathisch und es ist top, dass die Band aus Kanada schon seit etwa 14 Jahren zusammen spielt (das muss man erst mal schaffen, frĂŒher ĂŒbrigens bekannt unter âPezzâ). Dennoch, war ich leider total enttĂ€uscht vom neuen Album âBilly Talent IIIâ. Es beginnt schon beim Namen des Albums, der zwar âeherâ leicht zu merken ist, den ich aber trotzdem etwas sehr einfallslos finde. Was die Songs betrifft, stechen nur ein oder zwei wirklich heraus, darunter âThe Dead Canât Testifyâ durch einige vermeidlich dramatische Elemente, die mich aber irgendwie an Frankenstein oder an andere Schwarz-WeiĂ GruĂelklassiker erinnert haben. Deswegen war ich sofort beim ersten Reinhören schon irgendwie âstuffâ und enttĂ€uscht von der allgemeinen Eintönigkeit des Albums. Die sonst sehr einzigartige Stimme des SĂ€ngers Ben Kowalewicz konnte da auch nichts mehr machen und war nur mehr ein störendes, nicht aufhörendes GerĂ€usch in meinen Ohren. Aller (guten..naja) Dinge sind drei und deshalb hoffe ich, dass uns âBilly Talent IVâ erspart bleibt und dass da mal was Neues kommt!