Im vergangen Jahr wurde einigen musikinteressierten Menschen ein Demo mit dem schlichten Titel „Lo-Fi“ in die Hand gedrückt.
Hierbei handelte es sich um die erste selbst produzierte Studio-CD der Brunecker Band Gandhi’s Eye, die in Südtirol lange als Geheimtipp galt.
Die Sympathie für „Mahatma und seine Weltanschauung“ musste wirklich groß sein, denn die 4 Musiker aus dem Pustertal nahmen immer wieder in Kauf, dass ihr Bandname falsch geschrieben wurde. Zu gerne setzte man das H an die falsche Stelle oder neigte dazu den Apostroph zu vernachlässigen. Dennoch verlieh die Kombination aus Name und Musik dieser Band ihren ganz eigenen Charakter.
Die Formation, die sich klassisch aus Schlagzeug, Bass und zwei Gitarren zusammensetzte, orientierte sich konsequent am Rock, jedoch keinesfalls nur an altbekannten Formen. Auf „Lo-Fi“ fand man sechs Tracks, die bewusst hielten was der CD-Titel versprach. Gandhi’s Eye verzichteten nach wie vor auf eine glatte Produktion, orientieren sich an Vorbildern wie Sonic Youth oder Pavement und legten großen Wert auf abwechslungsreichen Struktur- und Rhythmuswechsel. Die Rauheit der Songs selbst wurde oft nur durch die sanfte Stimme der Bassistin, Sängerin und Frontfrau Erika abgeschwächt.
Seit der Bandgründung im Jahr 2001 waren Gandhi’s Eye bis zur Trennung 2007 in Südtirols Musikwelt weitgehend unbekannt, fielen heuer aber vor allem durch ihre Liveperformances bei einem Theaterstück und die dafür eigens komponierten Lieder auf.
Anspieltipp:
“No more the same”
(anhören oder ansehen)
Gandhi’s Eye im Netz:
www.indiegandhi.com
www.myspace.com/gandhiseye