Der 16jährige Christian Kofler hat in den letzten Wochen an seinem Soloprojekt Mae Naak gearbeitet und veröffentlicht nun bald sein Debüt: eine Split CD mit Fleischwald.
Wir haben das ehemalige Mitglied der Metalband Will-less aus Schlanders zum jungen Soloprojekt mit dem thailändischen Namen befragt.
Airbagpromo.com: Wie lange gibt es dein Soloprojekt Mae Naak schon und warum hast du angefangen, alleine Musik zu machen?
Chris: Mae naak gibt es erst seit dreieinhalb Wochen und die Idee dazu ist aufgekommen, als ich kĂĽrzlich aus der Band Will-less aus Schlanders ausgestiegen bin. Grund dafĂĽr war, dass mir das zu soft war und ich mit einem Bandmitglied nicht zurechtgekommen bin. Bei einem Auftritt in Ulten bin ich auf die Idee gekommen, ein Soloprojekt zu starten.
Airbagpromo.com: Was bedeutet der Name Mae Naak?
Chris: Der Name kommt aus der thailändischen Mythologie und bedeutet „Geister Mutter“. Es gibt eine Sage über eine Frau, die auf ihren Mann geartet hat, er ist in den Krieg gezogen. Und als er zurückgekommen ist, war sie tot und alle im Dorf haben gesagt, dass sie tot ist, aber er hat immer behauptet, dass sie lebt. Ein bisschen psycho halt… und dann ist der Mann draufgekommen, dass sie ein Geist ist, z.B. als ihr beim Kochen etwas runtergefallen ist und sie es sich mit ihren langen Armen wieder geholt hat. Also hat er sie in eine Flasche eingefangen und in den nahegelegenen Fluss geworfen. Dort haben sie dann die Fischer gefangen. Es gibt einen Film dazu, aber das ist nicht der Grund, warum ich mich für den Namen entschieden habe. Ein Kolleg von mir, Renzo von Mortuary, hat zu mir gesagt, dass ich einen Namen brauche. Dann hab ich mich auf Google geklickt, hab mit der Hand auf die Tastatur geschlagen und dann hat Google Mae gesagt. Dann hab ich ein bisschen geschaut und die thailändische Mythologie und die Geschichte entdeckt.
Airbagpromo.com: Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Fleischwald?
Chris: Ich habe Ander eben schon von Will-less gekannt und wir haben zusammen Gigs gespielt, ich mit Will-less und er mit Southern Extremity und so sind wir eigentlich darauf gekommen, dass wir was zusammen machen könnten. Dann haben wir uns zusammengesetzt und es ist zur Zusammenarbeit gekommen.
Airbagpromo.com: Beschreib uns kurz wie die Songs auf der Tracklist klingen.
Chris: Die Tracklist ist eigentlich eine fetzige Mischung aus Gore Grind und Brutal Death mit ein bisschen eher neueren Einflüsse wie von Origin, Necrophagist und Gorod…
Airbagpromo.com: Wo hast du die Songs eingespielt und wie lange hast du dafĂĽr gebraucht?
Chris: Aufgenommen und gemischt habe ich, genauso wie geschrieben und eingespielt, in meinem Zimmer. Weil ich denk mir, es kann nicht jeder sagen, dass er alles alleine macht. „Gearbeitet“, ehrlich gesagt war das Spaß mit Kollegen, hab ich einen Nachmittag für die Aufnahmen und das Liederschreiben war eher seriös. Dazu kam es, wenn ich Lust hatte und kurz gesagt verlief es in diesen paar Wochen sehr spontan.
* Mae Naak auf MySpace: www.myspace.com/maenaak