Das Wiedersehen ist nach 22 Jahren geglueckt und hat sowohl das Publikum als auch die Bands selbst erfreut: Wie wir bereits kurz berichtet hatten, lieferten Feline Melinda und Uriah Heep am 06. August 2013 auf der Kalterer Seebuehne ein gutes Set ab. Und nun liefert euch Airbagpromo.com das versprochene gemeinsame Bandfoto und auch einen Nachbericht von Mr. Rob Irbiz himself! Gespannt?!
Sommer, Sonne und eine groĂe BĂŒhne direkt am Ufer des Kalterer Sees, im Herzen des SĂŒdtiroler Unterlandes! Umgeben von den Bergen ergibt all dies eine fantastische Kulisse; die Voraussetzungen fĂŒr einen gelungenen Konzertabend sind gegeben! Nach dem Aufstellen des Equipments am spĂ€ten Nachmittag und der Erledigung der FormalitĂ€ten (Ablauf, S.I.A.E., usw.) mit Elenora vom Tourismusverein Kaltern, fehlt nur noch der Soundcheck. Uriah Heep haben ihn bereits hinter sich gebracht. Beim Wiedersehen, Shake Hands und Small Talk mit den Briten im Backstage Bereich fĂ€llt sofort auf, dass sie gut gelaunt und in bester Verfassung sind. Im Unterschied zu unserem ersten Treffen vor 20 Jahren sind Drummer Lee Kerslake und Bassist Trevor Bolder nicht mehr mit von der Partie. Ersterer muĂte die Band aus gesundheitlichen GrĂŒnden verlassen; Trevor Bolder verstarb leider nach einer schweren Krankheit vor einigen Monaten. Gitarrtist Mick und K-Boarder Phil Lanzon haben inzwischen graues Haar. Nichtsdestotrotz scheint insbesonders Mick, GrĂŒndungsmitglied und Mastermind von Uriah Heep, mit seinen 66 Lenzen in bester Tagesform.
Laut Vereinbarung muss unser Auftritt pĂŒnktlich um 20.00 Uhr beginnen. WĂ€hrend die ersten Konzertbesucher auf dem GelĂ€nde eintrudeln, nĂŒtzen wir die verbleibende Zeit zum Abendessen im Lidorestaurant und einer letzten âLagebesprechungâ mit unserer Crew. Nach dem Umziehen bleiben noch einige Minuten fĂŒr ein schnelles Fotoshooting am Seesteg; kurz darauf wird die BĂŒhne geentert!
Chris positioniert sich hinter seinem Schlagzeug; links von mir unser 2013er-Neuzugang Mattia und rechts âthe wild stage animalâ Gschnell am Bass. Wir beginnen den Set mit dem Crash-Intro in E-Dur und setzen gleich darauf âBlue Diamondâ â einem der Songs, der auf unserem nĂ€chsten Album erscheinen wird – nach. Exakt 30 Minuten Spielzeit stehen uns zur VerfĂŒgung. AuĂer den Midtempo-Songs âDangerzoneâ und dem Bon Jovi Cover âItâs My Lifeâ haben wir uns bei der Erstellung der Set-List fĂŒr schnelles Material entschieden; eine Mischung aus dem 2008er âMorning Dewâ-Album und einigen Songs der nĂ€chsten CD. Letzter Song des Sets – inzwischen ein Garant, der bei jedem Konzert Anklang beim Publikum findet – ist unser Zugpferd âThe Felines Await Youâ. Auf so einer groĂen BĂŒhne vor einem zahlreichen und bunt gemischtem Publikum zu spielen macht einfach SpaĂ! Verschiedene Generationen nebeneinander und bei Weitem nicht nur eingefleischte Fans des Genres sind Beweis dafĂŒr, dass auch in unserem Land SĂŒdtirol, welches ansonsten eher mit Blasmusikkapellen und volkstĂŒmlichem Schlager in Verbindung gebracht wird, Hard und Heavy-Musik abseits der gĂ€ngigen Klischees gefĂ€llt und gut ankommt!
Als Uriah Heep um 21.00 Uhr ihr Konzert beginnen, ist es bereits dunkel. Ăber 2000 Zuschauer warten auf den einen Song, der die britische Hardrock Band unsterblich gemacht hat: âLady In Blackâ. Aus Uriah Heeps Setlist weiĂ ich bereits, dass dieser als Höhepunkt/Zugabe des Abends vorgesehen ist. Als Mick Box auf der akustischen Gitarre die ersten Akkorde des Liedes erklingen lĂ€sst, ist die Stimmung ist am Kochen. Dem Publikum gefĂ€lltâs; meinen Uriah-Heep Lieblingssong âReturn To Fantasyâ spielen Heep an diesem Abend allerdings nicht; das hatte ich bereits von Mick erfahren. Als âTrostpflasterâ gebe ich mich stattdessen mit einer gekĂŒrzten Version von âEasy Livingâ zufriedenâŠ
SpĂ€ter treffen wir Uriah Heep im Seerestaurant. Gut gelaunt und SĂŒdtiroler Wein genieĂend lassen sie zusammen mit ihrer Roadies den Abend ausklingen. Bernie Shaw, der SĂ€nger, ist besonders zugĂ€nglich und sympathisch. Mein Tablet mit einigen Fotos von der Aftershowparty nach unserem Konzert 1991 in Bozen, als wir zum ersten Mal als Vorgruppe von Uriah Heep auftraten, macht die Runde. Erinnerungen werden wieder wach. Bernie und Phil finden auf den alten Fotos unser damaliges Outfit (im Leoparden- und Tigermuster :) ) besonders amĂŒsant. Nach meinem Vorschlag bezĂŒglich eines weiteren gemeinsamen Konzertes in 20 Jahren knipst Ivo, unser Chefroadie, zum Abschluss noch ein paar gemeinsame Fotos.
P.S.: Leider ist Gschnell auf dem Schnappschuss nicht verewigt; er musste sich schon vorher aufgrund seiner Vaterpflichten verabschieden.
Rob
Im Anschluss folgen einige Fotos, die ihr via Mausklick vergröĂern könnt. Vielen Dank an Rob Irbiz!
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